WLAN-Einstellungen bei mehreren Access Points

Da ich diese Thematik in letzter Zeit häufiger hatte: Wenn man ein großes Büro oder ein ganzes Haus mit WLAN versorgen will, reicht ein einzelner Access Point (normalerweise ein WLAN-Router wie z.B. eine Fritz!Box) nicht aus. Man benötigt einen oder mehrere zusätzliche Access Points.

Dies können simple WLAN-Repeater sein, die man üblicherweise einfach per Knopfdruck (WPS) mit dem WLAN-Router verbindet. Der Nachteil ist hier, dass ein WLAN-Repeater systembedingt die zur Verfügung stehende Bandbreite halbiert! Zusätzlich kann man WLAN-Repeater nicht kaskadieren, sondern immer nur direkt mit einem Access Point verbinden.

Besser ist die Verwendung von Access Points die per LAN-Kabel mit dem Router verbunden sind. Um ein problemloses Roaming von mobilen WLAN-Clients zu ermöglichen sind folgende Einstellungen zu beachten:

  • Gleicher WLAN-Name (SSID) in allen Acces Points
  • Gleiche Verschlüsselung (aus Sicherheitsgründen ausschließlich WPA2) in allen Access Points
  • Gleiches WLAN-Kennwort (PSK; möglichst komplex) in allen Access Points
  • Unterschiedliche Kanäle (Differenz >= 3 Kanäle) in allen Access Points

Man findet manchmal den falschen Hinweis dass man in allen Access Points den gleichen Kanal verwenden soll, aber diese Anforderung trifft nur auf die in der Zwischenzeit selten verwendete WDS-Technik (komplexere Konfiguration und unsichere WEP-Verschlüsselung zwischen den Access Points) zur WLAN-Erweiterung zu.

Wenn man eine Fritz!Box als zentralen WLAN-Router einsetzt und diese auch als DECT-Basisstation nutzt, kann es sinnvoll sein als zusätzlichen Access Point ebenfalls eine Fritz!Box einzusetzen (und diese als “IP-Client” zu konfigurieren), denn diese kann dann zusätzlich die Funktion eines DECT-Repeaters übernehmen.