Die üblichen Fernwartungskarten wie iLO (HP) oder DRAC (DELL) zeigen keine Informationen über eingebaute RAID-Controller und die darüber laufenden physikalischen und logischen Laufwerke an.
Wie in einem älteren Posting beschrieben, bietet DELL nach der Installation eines „VIB“ die Möglichkeit den Server inkl. dem RAID-Controller über den „DELL OpenManage Server Administrator“ in vollem Umfang zu überwachen und zu konfigurieren. Für HP-Server ist mir eine vergleichbare Lösung nicht bekannt.
Ich wollte aus der Entfernung herausbekommen ob nach einer Neukonfiguration die RAID-Initialisierung schon abgeschlossen ist. Leider wird das bei diesem HP-Server nicht im vSphere Client auf dem Reiter „Hardwarestatus“ angezeigt. Die Lösung habe in einem Blog-Posting gefunden: Da ich VMware ESX auf dem HP-Server von einem HP Customized ESXi Image installiert habe, gibt es das Kommandozeilen-Tool „hpssacli„, mit dem man (per SSH und Putty) den HP Smart Array Controller auslesen und sogar konfigurieren kann. Wenn man sich wie in dem Blog-Posting beschrieben den „Detailed Logical Drive Status“ anzeigen läßt, bekommt man u.a. auch den Status der RAID-Initialisierung angezeigt.
[Update] Wenn an den HP Smart Array Controller keine Batterie angeschlossen ist (oder diese defekt ist), deaktiviert der Controller aus Sicherheitsgründen den Write Cache. Dies macht sich in der VMware Performance massiv bemerkbar. Mit dem Befehl „/opt/hp/hpssacli/bin/hpssacli ctrl slot=0 modify nbwc=enable forced“ kann man dieses Sicherheitsfeature (auf eigenes Risiko!) überschreiben. Allerdings steht dann das Verhältnis Read Cache/Write Cache erst Mal auf 100/0. Man sollte dieses dann mit dem Befehl „/opt/hp/hpssacli/bin/hpssacli ctrl slot=0 modify cacheratio=25/75“ auf einen sinnvolleren Wert setzen, wenn man sich entschieden hat dieses Risiko einzugehen. Ohne redundante Netzteile und USV würde ich das nie machen!