Ein paar Erfahrungen mit dem VMware Converter

Im Lauf der Zeit habe ich schon einige Server (und PCs) mit dem VMware Converter virtualisiert und bin dabei auf so manches Problem gestoßen. Eine sehr hilfreiche Checkliste um mögliche Probleme zu vermeiden gibt es im Artikel KB1016330 auf der VMware Website.

  • Ich habe es nie geschafft den Rechner (genauer: die Partition) zu virtualisieren, auf der der VMware Converter selbst installiert war. Also immer den VMware Converter auf einem andern Rechner starten und nur den VMware Converter Agent auf dem zu virtualisierenden Rechner installieren.
  • Den letzten Rechner den ich virtualisiert habe (ein Windows Server 2003) konnte ich erst im dritten Versuch erfolgreich virtualisieren. Der Transfer der ganzen Daten hat immer geklappt (und in diesem Fall jeweils fast 2 Tage gedauert), aber bei der abschließenden Verarbeitung der bereits erzeugten VM gab es Fehler:
    • Beim ersten Versuch meldete der VMware Converter „fault.FileCreationFault.summary“. Dieser Fehler wird im Artikel KB1030145 auf der VMware Website (wenn auch mit etwas anderem Text) erklärt: Auf dem zu virtualisierenden Rechner darf in der boot.ini nicht der Parameter „/3GB“ verwendet werden! Also boot.ini bearbeiten, Rechner neu starten und den VMware Converter erneut laufen lassen.
    • Bei zweiten Versuch habe ich dann der Fehler „fault.ReconfigurationFault.summary“ bekommen. Auch hier hilft die VMware Website mit dem Artikel KB1005208. Es gelingt dem VMware Converter nicht in der bereits erzeugten VM den RAID-Controller Treiber zu ersetzen. Ich habe wie in dem KB-Artikel beschrieben von einer funktionierenden VM die beiden Treiberdateien vmscsi.sys und symmpi.sys auf den zu virtualisierenden Rechner kopiert. Das Kopieren der drei beschriebenen Registry Keys habe ich mir gespart und nach einem Neustart den VMware Converter erneut laufen lassen.
    • Dieser dritte Versuch hat dann geklappt. Die VM lies sich starten, Windows wollte wegen der umfangreichen „Hardwareänderungen“ erneut aktiviert werden und die VMware Tools mußten installiert werden.

[Update] Wenn man sich nach erfolgreicher Konvertierung an der VM anmeldet und die gleiche manuelle IP-Adresse wie vorher am physikalischen Server vergeben möchte, kommt eine Warnung dass diese IP-Adresse bereits an einen versteckten Netzwerkadapter vergeben ist. Im Gerätemanager ist der alte Netzwerkadapter aber nicht sichtbar, auch mit dem Befehl „Ausgeblendete Gräte anzeigen“ kann dies nicht erreicht werden. Der Artikel KB1179 auf der VMware Website zeigt die Lösung: Man muß eine Umgebungsvariable (System) mit dem Namen „devmgr_show_nonpresent_devices“ und dem Wert „1“ erzeugen, dann wird der alte Netzwerkadapter im Gerätemanager angezeigt und kann gelöscht werden.

[Update 2] Wenn ein ESX von einem vCenter verwaltet wird, kann man diesen ESX im VMware Converter nicht als Konvertierungsziel angeben. Es wird während der Konvertierungsjob-Erstellung der Fehler „fault.hostaccessrestrictedfault.summary“ angezeigt. Die Lösung wird im Artikel KB2012310 gezeigt: Man muß an dieser Stelle den vCenter als Konvertierungsziel angeben und in einem späteren Schritt dann den gewünschten Host wählen.