Indirekte Lösung für Probleme mit langen Pfadnamen

Seit vielen Jahren habe ich immer wieder das Problem, dass ich entweder Dateien (bzw. Verzeichnisse mit enthaltenen Dateien) nicht auf Server-Freigaben kopieren kann oder Dateien auf dem Server nicht in andere Verzeichnisse verschieben kann. Das Problem tritt immer auf, wenn die Dateien auf dem Server mehrfach verschachtelt sind. Der Windows Explorer zeigt dann die Fehlermeldung

Zielpfad ist zu lang – Der Dateiname ist für den Zielordner zu lang. Kürzen Sie den bzw. die Dateinamen, und wiederholen Sie den Vorgang, oder verwenden Sie einen anderen Ort mit einem kürzeren Pfad.

Etwas Recherche führt zu der Information, dass Pfadnamen in Windows auf 256 Zeichen begrenzt sind. Seit einiger Zeit gibt es die Möglichkeit, über eine Gruppenrichtline (Computerkonfiguration – Administrative Vorlagen – System – Dateisystem – Lange Win32-Pfade aktivieren) oder direkt in der Registry (HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem\LongPathsEnabled) diese Beschränkung aufzuheben.

Aber: Damit ermöglicht man nur entsprechend programmierten Programmen diese Beschränkung zu umgehen, der Windows Explorer gehört immer noch nicht dazu! Man kann also – nachdem man die oben beschriebene Änderung vorgenommen hat – mit langen Pfadnamen arbeiten, aber nicht im Windows Explorer!

Ich habe dieses Problem gelöst, indem ich den in 7-Zip enthalten “7-Zip File Manger” für alle Dateioperationen verwende die lange Pfadnamen benötigen. Da ich das kostenfreie OpenSoure Komprimierprogramm 7-Zip normalerweise auf jedem Rechner installiere, steht mir der 7-Zip File Manager immer zur Verfügung und ich kann dieses uralte Problem auf diesem Weg umgehen.