Erste Erfahrungen mit der VMware vCenter 6.0 Appliance

Nachdem bei einem Kunden die ersten ESX auf die Version 6.0 upgedated wurden, mußte natürlich auch die vCenter Appliance aktualisiert werden. Ich habe – ähnlich wie beim letzten Update – die pragmatische Lösung gewählt: Alte Appliance löschen und dann neue Appliance installieren.

VMware hat die Art der Installation geändert: Man nutzt jetzt nicht mehr den vSphere Client um eine von VMware heruntergeladene OVA-Datei “bereitzustellen”, sondern man lädt auf einem Windows-PC eine ISO-Datei herunter, mounted diese und öffnet darauf (nach der Installation eines “Client PlugIns”) eine HTML-Datei um die Installation zu starten. Der Installationsablauf ist detailiert in einem Posting auf vcdx133.com beschrieben. Man sollte vor der Installation im DNS einen A-Record für den vCenter anlegen, damit man ihn über einen FQDN ansprechen kann.

Nach Abschluß der Installation kann man sich sowohl mit dem vSphere Client als auch mit dem Webclient (unter der geänderten URL https://fqdn-des-vcenter/vsphere-client) an dem vCenter anmelden, allerdings nur mit dem User “administrator@vsphere.local” (sofern man dem Namen bzw. die Domain nicht während der Installaton geändert hat). Die gewohnte Anmeldung als “root” ist erst mal nicht möglich. Wenn man dies wieder möchte, muß man mit dem Webclient unter “Verwaltung – Benutzer und Gruppen” auf dem Reiter “Gruppen” der Gruppe “Administrators” den User “localos\root” hinzufügen. Danach klappt die Anmeldung als “root” mit dem während der Installation als “OS password” vergebenen Kennwort (das übrigens höheren Komplexitätsanspüchen entsprechen muß als in früheren Versionen).

Anschließend muß man natürlich noch den neuen Lizenzkey für den vCenter 6.0 eingeben, den man zuerst auf my.vmware.com upgraden muß, wenn man noch keine 6.0 Keys hat. Zum Schluß kann man dann (nach dem Anlegen eines “Datacenters”) die ESX-Hosts wieder dem vCenter hinzufügen.